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By:
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG

lot # 173 - schweiz europe

Saturday Apr 29, 2017 11:00 Europe/Berlin
Last date for bids: 
Apr 28, 12:00 BST

Stadttheater in St. Gallen; St. Gallen, 03.04.1906, Namensaktie über 250 Schweizer Franken, #351, 37,7 x 24,8 cm, blau, braun, ocker, DB, Knickfalten, lochentwertet. Bereits 1805 wurde in St. Gallen die Theater-Actien-Gesellschaft von 35 Aktionären gegründet. Ein jeder zahlte 165 Franken ein und erhielt dafür das Anrecht auf zwei Freiplätze in der gemieteten Kutschenremise des Fürstabtes vom Kloster St. Gallen. Nachdem die Mietverträge gekündigt wurden, gründete sich 1854 ein Theater-Actienbauverein. 1857 wurde schließlich ein Neubau mit 825 Plätzen bezogen. Die Schulden zwangen die Gesellschaft 1862 beinahe dazu, ihr Theater zu verkaufen, doch die Aktionäre leisteten weitere Zuschüsse. Zudem gab es Subventionen von der Gemeinde in Höhe von 2.000 Franken pro Spielzeit. Dringend erforderliche Umbauten brachten die Theatergesellschaft 1906 erneut in Finanznöte. Erneut griff die Gemeinde ein: Die Subventionen wurden auf das Fünffache erhöht und stiegen bis 1925 auf 100.000 Franken pro Spielzeit. Später wurde das Gebäude verkauft und 1971 abgebrochen. Eine neu gegründete Genossenschaft baute ein noch größeres Theater. In 1805 already the Theater-Actien-Gesellschaft (theatre association) was founded in St. Gallen by 35 shareholders. Each one of them deposited 165 francs in exchange for the right to two free seats in the rented carriage shed of the prince-abbot of the cloister St. Gallen. On termination of the leases a Theater-Actienbauverein (theatre construction association) was founded in 1854. In 1857 the company finally moved into a new building with 825 seats. Debts almost forced the company to sell the theatre in 1862, but the shareholders made further allowances. Also, the township granted subsidies in the amount of 2,000 francs per season. Due to most necessary reconstructions, the theatre company came into financial difficulties again in 1906. Again the community intervened: the subsidies were increased to five times the amount and had risen to 100,000 francs per season by 1925. Later the building was sold and in 1971 it was torn down. A newly founded association built an even bigger theatre.

EF-

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