PANAMAConte-Stil. Ca. 600 - 800 n. Chr. Kugeliges Gefäß mit verengtem Hals und kleiner Lippe. Die Bemalung in creme, orange, violett, und schwarz zeigt das frontale Gesicht einer Alligatorgottheit, wenn man es auf den Kopf stellt. Deckt man eine Hälfte des Motivs ab, entsteht daraus die stilisierte Seitenansicht des Alligators. Rötlicher Ton. H. 25,1 cm. Kleiner Abschlag am Rand und kleines Loch.
Ex Auktion Ketterer 163 (1991...
Präkolumbische Kunst Auction #330
By: Gerhard Hirsch Nachfolger
Gerhard Hirsch Nachfolger Präkolumbische Kunst Auction #330
Vorbesichtigung/Preview:
15.09.2017 - 10.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00 Uhr
18.09.2017 - 10.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00 Uhr
VORWORT
Es freut mich, für die Auktion 333 die herausragenden Münzen und Medaillen aus der Sammlung eines passionierten Sammlers und Jägers präsentieren zu können.
Die Auktion beginnt mit einer Serie von 78 deutschen Flußgoldgeprägen, die in ihrer Ausführlichkeit ihresgleichen sucht - unter den Raritäten ragen hier natürlich die 2 Goldgulden 1677 des Karl von Hessen-Kassel aus Edergold heraus, bei denen es sich um ein Unikat aus der Sammlung Julius handelt. Besonders selten ist natürlich auch die Rheingold-Medaille 1803 des Karl Friedrich von Baden, von der nur 6 Exemplare geprägt wurden.
Schwerpunkt der Sammlung waren Münzen und Medaillen mit Bezug zur Jagd, so wundert es nicht, dass größere Partien der Auktion von Herrschern stammen, die selbst leidenschaftliche Jäger waren. Zu nennen sind hier etwa Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth oder Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt. Natürlich finden sich in der Sammlung auch viele Klippen aus dem Kurfürstentum Sachsen oder dem Herzogtum Sachsen-Weißenfels auf die Schießen, die zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Taufen abgehalten wurden.
Als vorbildlicher Jäger galt dem Sammler Kaiser Maximilian I., genannt „der Letzte Ritter“, von dem eine beispielhafte Serie von Münzen und Medaillen zeugt. Besonders zu erwähnen ist auch eine Reihe von Jagdtalern 1626 des Ferdinand II. aus Breslau im 3fachen, 2fachen und einfachem Gewicht. Aus dem Nachlass des Kaisers Franz Joseph selbst stammt eine Goldklippe 1898 - ein Unikat, das dem Kaiser als Geschenk anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums überreicht wurde. Besonders interessant sind auch Medaillen, die der begeisterte Jäger Peter Wok aus dem Fürstentum Rosenberg für den von ihm gegründeten Hubertus-Jagd-Orden prägen ließ.
Das Titelstück der Auktion ist ein Goldabschlag des Jagdtalers im Gewicht von 10 Dukaten der Stadt Lüneburg. Das Unikat mit der besonders attraktiven Darstellung einer Mondsichel mit menschlichem Gesicht wurde vom Sammler aus den USA zurückerworben.
Die Sammlung umfasst aber nicht nur Gepräge mit einem direkten Bezug zur Jagd, sondern auch solche, die sich auf die Objekte des Jagens konzentrieren, nämlich die Tiere, d. h. vor allem den Hirsch (hier vor allem die Münzen von Stolberg, deren Hauptteil im Katalog 334 zu finden ist).
Ebenso werden die Waffen berücksichtigt, die man zum Jagen benötigt, also hauptsächlich das Gewehr, sodass auch Münzen und Medaillen auf Schützenvereine, Schützenfeste, Schießprämien und dergleichen nicht fehlen. Die Kanone als beeindruckendstes Schießgerät – wenn auch schwerlich zum Jagen verwendet – wird eingereiht.
Anlässlich von Schützenfesten wurden auch sogenannte Glückshäfen abgehalten, eine frühe Form der Lotterie, die äußerst beliebt waren. Als Preise wurden u.a. in Regensburg Medaillen im Gulden oder Halbguldengewicht geprägt, die von größter Seltenheit sind.
Unter den Geprägen des Auslandes ist aus der Schweiz besonders der Doppeldukat 1726 des Abtes Franz Troger aus der Abtei Fischingen zu erwähnen. Auf der Münze, von der nur 6 Exemplare geprägt wurden, ist die Heilige Idda von Toggenburg mit einem Hirsch dargestellt.
Ein weiterer Teil der Sammlung besteht aus einer umfangreichen Sammlung von Schützenmedaillen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese wird in unseren kommenden Auktionen angeboten.
Dr. Francisca Bernheimer
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Lot #59 - PANAMA, Cocle
Lot #60 - PANAMA, Cocle
PANAMAConte-Stil. Ca. 600 - 800 n. Chr. Kleines kugeliges Gefäß mit Bemalung in creme, orange und schwarz. Dargestellt ist das frontale Gesicht einer Alligatorgottheit und gleichzeitig deren Seitenansicht, wenn man die Hälfte des Motivs abdeckt. Rötlicher Ton. H. 12,5 cm. Kleine Kratzer, sonst intakt.
Ex Auktion Ketterer 149 (1990), München, Los 63.
Gerhard Hirsch Nachfolger
Münzenhandlung Gerhard Hirsch Nachfolger auf Promenadeplatz 10/II 80333 München, Germany Dealer and auctioneer of high quality coins and banknotes.
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